Cannabis Pflanzen wachsen, gesundheitliche Vorteile

Cannabis: Liste aller gesundheitlichen Vorteile

Cannabis wird am 1. April 2024 in Deutschland legalisiert, endlich! Nun gibt es aber auch Menschen, die mit Cannabis schlechtes assoziieren, dies als Einstiegsdroge sehen oder meinen, dass es einen Grund gibt, dass es verboten ist, es ist ja kein Brokoli. In diesem Beitrag möchte ich eine Auflistung, hoffentlich aller gesundheitlichen Vorteile von Cannabis auflisten und hoffentlich so auch Kritiker zum Nachdenken anregen.

Cannabis – THC oder CBD?

Cannabis ist nicht gleich Cannabis, es gibt verschiedene Sorten, und jede Sorte hat andere Konzentrationen von THC und CBD, beides sind Stoffe, die jeder schon mal gehört haben sollte, welcher sich mit Cannabis tiefer beschäftigt hat, als nur einen Joint zu rauchen.

Was ist THC?

Tetrahydrocannabinol (THC) ist der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, der für das „High“-Gefühl verantwortlich ist, das mit dem Konsum der Pflanze verbunden wird. THC bindet an die Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und beeinflusst Funktionen wie Stimmung, Wahrnehmung und Schmerz. Obwohl THC für seine berauschenden Effekte bekannt ist, besitzt es auch medizinische Eigenschaften, die zur Behandlung von Symptomen wie Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit eingesetzt werden können. Die Wirkung von THC kann je nach Sorte, Konsummethode und individuellem Nutzer variieren.

 

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von Cannabis, der im Gegensatz zu THC keine psychoaktiven Effekte hat. CBD wird für seine potenziellen therapeutischen Vorteile geschätzt, einschließlich seiner entzündungshemmenden, antikonvulsiven und angstlösenden Eigenschaften. CBD kann helfen, die Symptome einer Vielzahl von Zuständen wie Epilepsie, chronische Schmerzen und Angststörungen zu lindern, ohne dass der Nutzer ein „High“ empfindet. CBD-Produkte sind in vielen Formen erhältlich, darunter Öle, Tinkturen und topische Präparate, was sie zu einer beliebten Wahl für Personen macht, die nach alternativen Behandlungsmethoden suchen.

 

Cannabis – Was sind die Vorteile?

In diesem Beitrag geht es um die gesundheitlichen Vorteile, welche durch Tests, Studien und Versuchen festgestellt wurden. Es gibt natürlich auch bei Cannabis negative Aspekte, diese sollte man nicht ganz ausblenden, doch die Dosis macht das Gift. Und da die gesundheitlichen Vorteile meiner Meinung nach überwiegen, liste ich diese hier auf, sofern ich hoffe alle gefunden zu haben, die Stand 2023 bekannt sind.

Hinweis: Einige Texte wurden aus dem englischen von der ursprünglichen Seite übersetzt, die Quellen dieser Vorteile, befindet sich am unteren Ende des Artikels.

1. Senkung des Blutdrucks

Eine von JCI Insight im Jahr 2017 durchgeführte Studie ergab, dass CBD den Blutdruck der menschlichen Teilnehmer senkte. Es senkte den Ruheblutdruck sowie den Blutdruck nach Belastungstests wie Kopfrechnen, isometrischen Übungen und dem Kaltdrucktest.

 

2. Verringerung von Entzündungen

Laut einer Studie des Rockefeller Institute of Medical Research trägt CBD nachweislich zur Verringerung von Entzündungen und den dadurch verursachten neuropathischen Schmerzen bei.

 

3. Vorbeugung von Rückfällen bei Drogen- und Alkoholabhängigkeit

Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass CBD Menschen, die an Drogen- und Alkoholsucht leiden, helfen kann. In einer präklinischen Studie mit Laborratten wurde festgestellt, dass CBD das stressbedingte Verlangen, die Angst und die mangelnde Impulskontrolle reduziert, die häufig zu einem Rückfall führen.

4. Behandlung von Angstzuständen

Eine präklinische Studie ergab, dass CBD bei der Behandlung von generalisierter Angststörung, Panikstörung, sozialer Angststörung, Zwangsstörung und posttraumatischer Belastungsstörung wirksam sein könnte.

5. Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen / gastrointestinalen Störungen (GI)

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass CBD und andere nicht psychoaktive Cannabinoide wirksam zur Vorbeugung und Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom (IBS), entzündlichen Darmerkrankungen (IBD), Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen eingesetzt werden können. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD sind der Schlüssel zur Reduzierung und Vorbeugung von Symptomen.

Menschen mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können durch den Konsum von Cannabis eine gewisse Linderung erfahren. THC und Cannabidiol sind dafür bekannt, dass sie die Immunreaktion verbessern und gleichzeitig mit Zellen interagieren, die eine wichtige Rolle für das Funktionieren des Darms spielen. Cannabis hilft bei der Abwehr von Bakterien und anderen Verbindungen, die Entzündungen im Darm verursachen.

 

6. Vorbeugung von Krampfanfällen

Seit Jahrzehnten wird CBD zur Behandlung von Epilepsie und anderen Anfallssyndromen erforscht. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass CBD positive Auswirkungen auf die Verringerung der Symptome und die Häufigkeit von Anfällen haben kann.

 

7. Bekämpfung von Krebs

CBD wurde nicht nur verwendet, um die Auswirkungen einer Chemotherapie zu lindern, sondern Studien haben auch ergeben, dass es das Zellwachstum verhindern und den Zelltod in Zelllinien von Gebärmutterhalskrebs auslösen kann. Außerdem hat es zahlreiche krebshemmende Wirkungen, die zur Vorbeugung einer Vielzahl von Krebsarten, zur Behandlung von Tumoren und zur Stärkung des Immunsystems beitragen können.

 

8. Linderung von chronischen Schmerzen

Cannabis enthält Hunderte von chemischen Verbindungen, von denen viele Cannabinoide sind. Cannabinoide werden aufgrund ihres chemischen Aufbaus mit der Linderung chronischer Schmerzen in Verbindung gebracht. Deshalb wird das Nebenprodukt von Cannabis, das medizinische Cannabis, häufig zur Linderung chronischer Schmerzen eingesetzt.

 

9. Verbesserung der Lungenkapazität

Dieser Punkt „soll“ möglich sein, andere Studien sprechen von einer solchen Belastung beim rauchen eines Joints, wie das rauchen mehrere Zigaretten. Hier muss jeder selbst sich ein Bild machen. Zu viel ist nie gut, und kann dann auch wiederum negative Auswirkungen haben.

 

10. Unterstützung beim Abnehmen

Wenn Sie sich umsehen, werden Sie feststellen, dass begeisterte Cannabiskonsumenten in der Regel nicht übergewichtig sind. Das liegt daran, dass Cannabis den Körper bei der Regulierung des Insulinspiegels unterstützt und die Kalorienzufuhr effizient steuert.

 

11. Regulation und Prävention von Diabetes

Aufgrund seiner Wirkung auf das Insulin ist es nur logisch, dass Cannabis bei der Regulierung und Prävention von Diabetes helfen kann. Die von der American Alliance for Medical Cannabis (AAMC) durchgeführten Forschungen haben ergeben, dass Cannabis den Blutzucker stabilisiert, den Blutdruck senkt und die Durchblutung verbessert. Es gibt aber auch eine Studie die mehrere Studien analysierte, welche schlechte Qualität hatten und für Diabetiker mehr nachteile beim Cannabis Konsum sehen. Auch hier bedarf es also weiterer Forschung.

 

12. Zeigt Versprechen in der Autismus-Behandlung / ADHD

Menschen mit ADHS und ADD haben Schwierigkeiten, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Sie neigen dazu, Probleme mit der kognitiven Leistung und der Konzentration zu haben. Cannabis hat sich als vielversprechend erwiesen, um die Konzentration zu fördern und Menschen mit ADHS/ADD zu helfen. Es gilt auch als sicherere Alternative zu Adderall und Ritalin.

 

13. Regulierung von Anfällen

Die Forschung zu CBD hat gezeigt, dass es helfen kann, Anfälle zu kontrollieren. Es gibt Studien mit Kindern welche an Epilspie leiden, dort konnten positive Entwicklungen und ein Rückgang beobachtet werden, bei Erwachsenen gibt es aber noch wenig Erfahrungen.

 

14. Knochenheilung

Cannabidiol wird damit in Verbindung gebracht, dass es die Heilung gebrochener Knochen unterstützt und den Prozess beschleunigt. Nach Angaben des Bone Research Laboratory in Tel Aviv trägt es auch zur Stärkung des Knochens während des Heilungsprozesses bei. Dies macht es für den Knochen schwieriger, in Zukunft zu brechen. Doch auch hier macht die Dosis das Gift, häufiger Cannabis Konsum führt zu abnehmender Knochendichte.

 

15. Behandlung von Glaukom

Ein Glaukom führt zu einem zusätzlichen Druck auf den Augapfel, der für die Betroffenen schmerzhaft ist. Cannabis kann dazu beitragen, den Druck auf den Augapfel zu verringern, was Menschen mit Glaukom vorübergehend Erleichterung verschafft.

 

16. Linderung von Angst Störungen

Cannabis ist zwar allgemein dafür bekannt, dass es Angstzustände verursacht, aber es gibt einen Weg, diese zu umgehen. In kontrollierter Dosierung und auf die richtige Art und Weise eingenommen, kann Cannabis helfen, Ängste zu lindern und die Konsumenten zu beruhigen.  Hierbei kommt es aber darauf an wie viel THC und CBD enthalten ist.

 

17. Verlangsamung der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine von vielen Erkrankungen, die durch kognitive Degeneration verursacht werden. Mit zunehmendem Alter ist eine kognitive Degeneration fast unvermeidlich. Das Endocannabinoid von Cannabis enthält Entzündungshemmer, die die Entzündung im Gehirn bekämpfen, die zur Alzheimer-Krankheit führt.

18. Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Arthritis

Cannabis wird heute häufig in Form von Cremes und Balsamen angeboten, die von Personen mit Arthritis verwendet werden. Sowohl THC als auch CBD helfen den Betroffenen, mit den Schmerzen umzugehen.

 

19. Hilfe bei PTBS-Symptomen

PTBS betrifft nicht nur Veteranen, sondern jeden Menschen, der ein Trauma erlebt hat. Im Zuge der Legalisierung von Cannabis wird untersucht, welche Auswirkungen es auf die Behandlung von Menschen mit PTBS hat. Cannabis hilft bei der Kontrolle der Kampf- oder Fluchtreaktion und verhindert, dass diese in den Overdrive geht.

 

20. Linderung für Personen mit Multipler Sklerose

Multiple Sklerose kann schmerzhaft sein, und es ist bekannt, dass Cannabis bei dieser Krankheit Linderung verschafft. Multiple Sklerose führt zu schmerzhaften Muskelkontraktionen und Cannabis kann helfen, diese Schmerzen zu lindern.

 

21. Reduzierung von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Hepatitis C und Erhöhung der Behandlungseffektivität

Die Behandlung von Hepatitis C hat zahlreiche Nebenwirkungen, darunter Übelkeit, Müdigkeit, Depressionen und Muskelschmerzen. Diese können bei manchen Hepatitis-C-Patienten monatelang andauern. Cannabis kann dazu beitragen, die durch die Behandlung verursachten Nebenwirkungen zu verringern und gleichzeitig die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen.

 

22. Hilfe bei Tremor im Zusammenhang mit Parkinson

Bei der Parkinson-Krankheit kann Cannabis dazu beitragen, Zittern und Schmerzen zu lindern und gleichzeitig den Schlaf zu fördern. Es hat sich auch gezeigt, dass es die motorischen Fähigkeiten der Patienten verbessert.

 

 

 

Verwendete Quellen und weiterführende Informationen:

10 health benefits of cannabis that everyone should know

Mit CBD abnehmen — geht das wirklich?

Wie Cannabis den Hunger bei Appetitlosigkeit steigern kann

 

 

You like this article? Share it!

Geschrieben von Petr Kirpeit

Alle Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung und sind in Deutsch verfasst. Um englischsprachigen Lesern den Zugang zum Artikel zu bieten, werden diese automatisch über DeepL übersetzt. Fakten und Quellen werden nach Möglichkeit hinzugefügt. Sofern es keine eindeutigen Beweise gibt, gilt der jeweilige Beitrag als meine persönliche Meinung zum Stand der Veröffentlichung. Diese Meinung kann sich im Laufe der Zeit verändern. Freunde, Partner, Unternehmen und weitere müssen diese Position nicht teilen.

Schreibe einen Kommentar