Gestern habe ich bereits in meinem Blog Post darüber geschrieben, dass ich als neues Spaßprojekt mich an einem eigenen sozialen Netzwerk ran gesetzt habe, um ein besseres LinkedIn Netzwerk zu bauen. Ob es klappt, welcher Herausforderungen es gibt und ob es am Ende jemand nutzen wird, werde ich hier in meinem Blog in der neuen Kategorie DevLog veröffentlichen.
Gestern habe ich mich an verschiedenen Prototypen für den Feed probiert, denn der Feed, ist das, was man sieht, wenn man sich in jedem sozialen Netzwerk anmeldet, diese Erfahrung muss also einladend und nicht zu überfrachtet sein, gleichzeitig soll man aber als Nutzer dennoch Freiheiten haben können, anzupassen was man sieht.
Was habe ich also seit gestern realisiert?
Der Feed
Eine Sache, die mich bei sozialen Netzwerken am meisten stört: der Algorithmus.
Der Algorithmus von sozialen Netzwerken ist darauf ausgelegt die Aufenthaltsdauer der Nutzer zu verlängern, in dem über eine Feedback-Schleife der Algorithmus lernt, was der Nutzer mag und was nicht, denn so erhält man immer mehr Beiträge, Fotos und Videos, die für einen relevant sind, welche es schwer machen für manche ein Limit festzulegen und zu sagen ich schalte jetzt ab. Denn je länger man auf dem Netzwerk bleibt, desto mehr Geld verdient man durch die Werbeeinnahmen, logisch oder?
Bevor der Recommendation Feed bei den sozialen Netzwerken eingeführt wurde, gab es den Chronologischen Feed, also der Feed der Beiträge standardmäßig nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung angezeigt hat, man konnte also auch aus Marketer Sicht besser damit arbeiten, weil man wusste, wann Beiträge den Nutzern angezeigt werden und wann diese Online sind. Bei dem Algorithmus ist dies nicht mehr der Fall, es ist nicht ungewöhnlich, dass ich Beiträge angezeigt bekomme, die eine Woche alt sind und schon lange nicht mehr relevant.
Für dieses Projekt, habe ich mich daher entschieden auf den chronologischen Feed zu setzen, und das ist was Neues, was ich so nirgendwo kenne, einen Themen-Feed.
Themen Feed, auch Topic Feed genannt, zeigt Beiträge zu bestimmten Themen, die man sich vor ab aussucht.
Man kennt es bei LinkedIn so, dass man durch sein größer werdendes Netzwerk, auch mal Beiträge bekommt, die nicht für einen relevant sind. Ich für meinen Teil bin in der IT Industrie, aber mich interessiert AI mehr als Netzwerktechnik, und Webtechnik mehr als Apple Trends. Gleichwohl habe ich aber auch Menschen in meinem Netzwerk, welche nur über deutsche Themen in der Politik schreiben, aber auch Menschen, die über internationale Dinge schreiben.
Um das also zu trennen, kann man auf den Topic Feed wechseln, dort soll man später auswählen können, welche Themen einen gerade interessieren und nur dazu werden dann Beiträge aus dem Netzwerk angezeigt. So kann man seine Beiträge auch der jeweiligen Zielgruppe besser zugänglich machen.
Hier ein erster Eindruck:
Die Privatsphäre Einstellung
Bei LinkedIn kann man einstellen, wer einen Beitrag sehen kann, das ist nichts Besonderes, ich finde jedoch die Anordnung eher nicht nutzerfreundlich und etwas versteckt. Daher sollte man ohne die Oberfläche wechseln zu müssen, diese Einstellung direkt finden können, wenn man den Beitrag schreiben möchte.
Medieninhalte hinzufügen
Das Hinzufügen von Medien, wie Bildern oder Videos ist ein wichtiges Feature in sozialen Netzwerken, daher darf das auch nicht fehlen. Wie man auf den oberen Bildern erkennen kann, wird der Button „Medieninhalte hinzufügen“ zentriert angezeigt, und wenn man ein Bild auswählt, gibt es ein visuelles Feedback, dass dieses Bild dem Beitrag angehangen wird.
Ich möchte es ermöglichen, dass man verschiedene Medieninhalte hochladen kann, jedoch ist das Problem, der Speicherplatz, auch wenn es nur ein Spaßprojekt ist, ist es etwas, worüber man lieber früher als zu spät nachdenken sollte. Ich werde daher wohl eine Limitierung auf 5MB pro Bild setzen müssen. Videos werden wohl anfangs nur über externe Links eingebunden werden können, dafür möchte ich noch später eine Funktion programmieren, welche dies ermöglicht, das man Links von verschiedenen Videoplattformen einbeziehen kann, damit diese im Beitrag angezeigt und abgespielt werden können, nicht so wie bei LinkedIn, dass man bei YouTube Videos immer die Plattform wechseln muss. Oder zumindest, dass man ein vernünftiges Thumbnail angezeigt bekommt.