Kennt ihr es? Ihr habt ein Problem und sucht im Internet danach und findet einen Artikel oder ein Forum Thread, wo über genau dieses eine Problem diskutiert wird. Ich fand einen Thread aus dem Jahr 2004, der genau diese Frage, die ich hatte, behandelt hat. Das hat mich nachdenklich werden lassen. Lesen Sie weiter →
Menschen
Der Wert des Geburtstag wird digital unterschätzt
Kürzlich habe ich meinen 28. Geburtstag erlebt, nicht das aktiv darauf hinsteuern wollte, aber na ja, wie es nun mal ist, sind Geburtstage irgendwie doch wiederholend und das ist jedes Jahr interessant zu sehen, wie viele Menschen eigentlich einem zum Geburtstag gratulieren.
Natürlich kann man es auch vergessen, doch in der heutigen Zeit, wer in einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder LinkedIn angemeldet ist, der bekommt eine Benachrichtigung über den Geburtstag eines Kontakts. Facebook hat sogar eine Geburtstag-Seite für die eigenen Kontakte, aufgeschlüsselt, wann und wer seinen nächsten Geburtstag feiert, je nach Einstellung sogar das Alter.
Bei LinkedIn gibt es das nicht, jedoch gibt es Benachrichtigungen und da ist mir das persönlich schon etwas aufgestoßen, dass mir mehr Freunde aus Afrika über WhatsApp gratulierten, als meine mehr als 500 Business Kontakten.
5, ganze 5 Menschen haben sich bei mir gemeldet, 2 aus China, mit denen ich wenig bis kaum Kontakt habe, einen Kontakt aus Pakistan und 2 aus Deutschland, mit denen ich beruflich Interessen teile.
Ist das nicht traurig? Ich finde schon, denn in der Businesswelt geht es nicht nur um Zahlen und Geld, sondern auch zwischenmenschliche Beziehung. Ich muss keine Person besonders gut kennen, ja nicht Mal derselben Meinung bei einem Thema sein, aber ich nehme mir die Zeit der Person, die mir wichtig ist zu schreiben. Natürlich habe ich in diesen 500 Kontakten auch Menschen, mit denen ich keinen Kontakt habe, welche mir nie antworten oder einfach nicht online sind oder nur ab und an meine Meinung mitlesen. Das stört nicht. Aber ich habe mindestens 50 Menschen bei LinkedIn, die mir wichtig sind und der Kontakt zu pflegen für mich relevant ist. Von diesen 50 Menschen hat mir keiner geschrieben.
Selbst Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, haben sich bei mir nicht gemeldet, obwohl ich mir deren Geburtstag sogar in den Kontaktdaten vermerkt habe und mich Google auch noch daran erinnert.
Bin ich den Menschen einfach nur egal?
Ich weiß es nicht, aber auch auf Facebook haben einige meiner Freunde aus Tunesien keine Benachrichtigung bekommen das ich Geburtstag habe. Die Schuld jetzt auf Facebook oder LinkedIn zu schieben ist einfach, umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht nur darauf verlassen, sondern aktiv uns mit unseren Mitmenschen beschäftigen, mit denen wir arbeiten, aber auch Freundschaften pflegen und uns sorgen. Sei es, sich nach der Familie zu erkundigen, oder ob der Freund bei guter Gesundheit ist.
Tut euch und euren Kontakten den gefallen, macht euch Gedanken zum Geburtstag. Es ist ein kleiner Aufwand sich eine wiederholende Erinnerung im Kalender einzustellen, dafür wird aber euer Kontakt oder Freund, es langfristig mehr wertschätzen und dann sind alle glücklich und niemand verletzt. Und es kostet euch nicht mal Geld, alles gute zum Geburtstag einer Person zu schreiben.
Prüfe daher deine Benachrichtigungseinstellungen bei LinkedIn und dass dein Geburtstag mindestens für deine Kontakte eingesehen werden kann, nur so kann LinkedIn dich benachrichtigen.
Bei Facebook kannst du dein Geburtstag über dein Profil einstellen und welche Informationen wem zugänglich sein soll, nur so erfahren eure Freunde eine Benachrichtigung von Facebook.
Es ist nicht schwer, ein guter Mensch zu sein und jemanden alles Gute zum Geburtstag zu wünschen. Umso einfacher ist es sich keine Gedanken zu machen und Freundschaften zu verlieren und umso schwerer fällt dann die Entschuldigung.
Nutzt euren digitalen Kalender, um euch an Geburtstage erinnern zu lassen.
Es gibt keine Ausrede mehr heute für solches soziales Fehlverhalten, wenn euch
Warum „The Line“ in Saudi-Arabien einfach nur krank ist
Seit einigen Jahren hört und liest man über „The Line“ und das Projekt NEOM, welches in Saudi-Arabien die Stadt der Zukunft sein soll, nicht dass China mit seinen Planstädten schon schlechtere Erfahrungen gemacht hat (Under Occupied Developments in China, Ordos, China’s empty city), wobei ich zumindest das Konzept einer geplanten Stadt als IT und Entwickler praktisch und spannend finde, zum Beispiel die Südkoreanische Planstadt Songdo, welche eigentlich ein Stadtteil der Millionenstadt Incheon ist. Der Vorteil liegt hierbei einfach darin, dass man alles optimieren kann, Abläufe verbessern, und auf dem Papier technisch besser das umsetzen kann, als wenn etwas organisch wächst.