Heute ist mir ein kurzer Nachrichtenschnipsel im Liveticker der BILD Online zum Türkei Erdbeben aufgefallen, keine großen Emotionen, kein Drama, kein Clickbait. Dafür aber etwas was mich fragen lässt, brauchen wir wirklich Katastrophen, damit wir wieder menschlich sind und über den Frieden und Zusammenarbeit reden?
Die beiden Screenshots zeigen in Deutsch und Englisch, zwecks Verständnis meiner internationalen Leserschaft, dass sich nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei, diese nun dem Nachbarstaat Griechenland annähert, während beide selbst viele Konflikte haben.
Ein besonders Zeichen, wenn auch vielleicht nicht ganz ohne politische Hintergedanken, zumindest möchte ich mich an dem Gedanken klammern, dass man doch noch menschlich ist und Griechenland den ersten Schritt getan hat, um seinen Amtskollegen im Katastrophengebiet zu treffen. Allein diese Bereitschaft, dass nun beide Staaten einen Dialog versuchen, um die Probleme zwischen einander zu lösen, ist einfach gut zu lesen.
Aber brauchen wir für solche Fortschritte zum Frieden so viele Tote? Stand 12. Februar 2023, gibt es bereits mehr als 35.000 Tote durch das Erdbeben. Müssen für solche Friedensbemühungen so viele Menschen sterben?
Ich denke nein, wir sollten gemeinsam als Menschen hin zu einem Frieden arbeiten und zusammenarbeiten, um Konflikte ohne Waffen und Tote lösen zu können.
Im Tweet von Anadolu Agency, sieht man beide Außenminister wie Sie sich in die Arme nehmen
Greek Foreign Minister Nikos Dendias arrives in Türkiye's southern Adana province after powerful earthquakes struck the region, welcomed by Turkish Foreign Minister Mevlut Cavusoglu
🔴 LIVE updates here: https://t.co/rjJzOvo2mE pic.twitter.com/UiAbu9uZ92
— ANADOLU AGENCY (@anadoluagency) February 12, 2023