ChatGPT ist in aller ITler Munde und so schnell wie OpenAI die 1 Million Nutzer Grenze geknackt hat, da kann sich so manches Unternehmen ein Scheibe abschneiden, also was davon lernen. Ist ChatGPT aber nicht nur ein weiteres Tool, was eine Nutzergruppe interessant findet, sondern früher oder später in sehr vielen Software Produkten zu finden sein wird. Allein bei ProductHunt sind in den letzten Wochen neue Anwendungen wie Pilze aus dem Boden gewachsen, welche ChatGPT bzw. die Technologie und künstliche Intelligenz dahinter.
Doch auch Microsoft scheint nun Interesse an ChatGPT zu finden, und das könnte das digitale Kräfteverhältnis ins Wanken bringen.
Nun wirkt es übertrieben, denn auch Google hat eine KI (auch dank dem Aufkaufen von DeepMind 😉 ) und diese ist nicht unproduktiv, hat diese Googles Serverfarmen beim Energieverbrauch optimiert, doch wirklich beim Nutzer angekommen ist diese nicht, so gab es 2018 die große Ankündigung das Google Duplex, die Zukunft sei, eine KI, die ein persönlicher Assistent ist und sogar selbst Telefonate führen könne. Hier gibt es noch ein Video wie Google Duplex präsentiert wurde. Davon ist aber heute nichts mehr übrig geblieben, die bei der Google I/O 2018. Der Messenger Google Allo wurde 2019 eingestellt, und ob der Video Messenger Google Duo überhaupt noch genutzt wird, ist genauso fraglich wie die ewige Diskussion, ob jetzt Google Hangout noch existiert oder nicht. Faktisch hat Google es mit Google Duplex aber nicht weit geschafft, weder ist es in Deutschland angekommen, noch ist es bei mir irgendwo im Netz nach der Google I/O nochmal aufgetaucht. Ein Fehlschlag.
Und nun kommt ChatGPT, eine künstliche Intelligenz, fähig sogar Businesspläne, Kalkulationen, Wissen und mehr bereit zustellen, die Einsatzzwecke: So weit wie deine Fantasie geht. Ein Framework für ein Recycling Programm in Tunesien? Kein Problem, eine Start-up Idee? Kein Problem, eine eigene Sprache? Ja und Nein, es kann zwar Strukturen einer neuen Sprache formulieren, jedoch keine Sätze bilden, und nur den Text wiederholen, die Grenze des technisch machbaren, dort wo der Mensch der künstlichen Intelligenz überlegen ist, die Fähigkeit der Kreativität und diese sollten wir uns gut bewahren, denn viel fehlt dann nicht mehr, zum Universalen Problemlöser, ja ich mag es in den Mund nehmen, einem Gottgleichen Wesen das der Mensch erschuf, um seine Probleme zu lösen.
Doch kommen wir zurück zu Microsoft, vor ein paar Tagen sah ich auf LinkedIn einen interessanten Artikel, wo ein Nutzer ChatGPT fragte, ob denn Microsofts Suchmaschine Bing von ChatGPT profitieren würde, und ja, das würde. Das Interesse ist nun da, und die ganzen SEO Maßnahmen wird man über Board werfen können, wenn man nicht mal nach Google SEO optimiert, sondern nach ChatGPT optimiert, so das die KI in späteren Stadien sogar Echtzeit Inhalte aus dem Internet beziehen wird und man dann unbedingt als Webseitenbetreiber mit seinem Wissen und Artikel von ChatGPT beachtet werden möchte.
Microsoft plant nun aktuell den Einsatz in der Microsoft Office Suite und das ist logisch, denn ChatGPT ist ein Texter Programm, es kann Texte schreiben und das macht natürlich im Office Einsatz Sinn. So habe ich auch bereits die ein oder andere E-Mail durch ChatGPT gejagt und auf eine professionellere Wortwahl „upgraden“ lassen und das funktioniert bei genug Input wirklich gut.
Googles verpasste Chancen
Und nun vage ich die Prognose, das Microsoft mit dieser Entscheidung bei Google für ziemliches schwitzen sorgen wird, ja, es könnte gar ein neuer Krieg der Suchmaschine eintreten. Google hat sich Jahrelang auf den Erfolgen ausgeruht, wer den Google Übersetzer qualitativ mit DeepL vergleicht, wird direkt DeepL als Übersetzer verwenden, einfach, weil die Qualität besser ist als die von Google, doch Google verbessert nichts mehr, weil es sich wirtschaftlich nicht rechnet und das ist ein Problem, meiner Meinung nach haben bei Google in den letzten Jahren zu viel BWLer und Designer Einfluss genommen, ich brauche nicht jedes Jahr ein neues Design der Tools, die ich nutze, ich wäre mit dem Gmail von 2011 heute genauso zufrieden wie damals, doch die Entwicklungen und technologischen Durchbrüche bei Google sind doch spürbar weniger geworden und der Google Graveyard – Killed by Google umso größer. Ich will eigentlich gar nicht wissen, wie viel Geld durch diese Einstellung von Diensten verbrannt wurde und wie sehr das Vertrauen der Nutzer erschüttert wurde.
Doch Microsoft steht eher für Beständigkeit, da werden Dienste nicht nach 2 Jahren eingestellt, und wenn man die Ratio vergleicht, werden bei Google 3x mehr Dienste eingestellt als bei Microsoft. Mit ChatGPT könnte aber Microsoft großen Einfluss gewinnen und so auch Bing zu einem wirklichen Konkurrenten von Google machen, nicht das ich nicht die Qualität der Ergebnis von Googles Suchmaschine schätze, aber ein wirklicher Wettbewerb gibt es nicht mehr, wenn jemand fast 90% des Marktes abdeckt.
Wir werden sehen wohin die Reise geht und welche möglichkeiten Microsoft daraus ziehen wird