Warum regenerative Energien nicht Grundlastfähig sind

Eine Diskussion, die immer wieder auftaucht, ist das regenerative Energien nicht Grundlastfähig sind, oder doch? Nun, wie es immer so ist, es ist nicht einfach zu beantworten und ist eine Frage der Definition.

Befürworter von regenerativen Energien sagen, dass diese grundlastfähig sind, durch Speichertechnologien.

Was ist dran an dieser Aussage?

Die Aussage stimmt und stimmt nicht, denn regenerative Energien gehören zu den volatilen Energieträgern und das bedeutet, dass diese per Definitionem nicht Grundlastfähig sein können:

Als Grundlastfähigkeit wird die Fähigkeit eines Kraftwerks bzw. von Kraftwerkstypen zur dauerhaften Bereitstellung von elektrischer Energie bezeichnet, ohne dass es dabei zu häufigen oder längere Unterbrechungen kommt.
— Quelle: Wikipedia Grundlastfähigkeit, 12. Mai 2023

Schlüsseln wir nun mal die Begrifflichkeiten und den Zusammenhang damit auf:

Kraftwerkstypen zur dauerhaften Bereitstellung„, Solar, Wind, Wasserkraft, etc. also alle volatilen Energieträger, können per Definition, nicht als Kraftwerkstypen gelten, welche eine dauerhafte Bereitstellung von Energie ermöglichen können, daher auch volatil und von äußeren Umweltfaktoren abhängig sind, welche nicht von Menschen kontrolliert werden können.

ohne dass es dabei zu häufigen oder längere Unterbrechungen kommt„, diese Aussage passt ebenfalls zu volatilen Energieträger, dass Sonne und Wind nicht dauerhaft in einer stabilen Menge, die Sonne strahlen und der Wind wehen (Wetter und Wolken), und diese dadurch schlechter regelbar sind, und nur abgeschaltet werden können, wenn eben zu viel Energie produziert wird, was folglich schlecht ist, da Energie verloren geht, weil man diese nicht speichern kann, wenn mal doch Überschuss ist, also viel Wind und viel Sonne.

Man kann daher sagen, dass die regenerativen Energiequellen, aufgrund ihrer Volatilität, per Definition, nicht Grundlastfähig sind.

Doch Grundlastfähig? Jaein

Befürworter der regenerativen Energien argumentieren, dass die regenerativen Energien grundlastfähig sind, und das durch den Einsatz von Speichern. Entsprechend zuvor, ist diese Aussage nicht korrekt, denn durch Speicher, wird nicht die Grundlastfähigkeit dieser Energieträger geschaffen, sondern ihre Volatilität reduziert, da die Speicher die Energie aufnehmen und dann abgeben, wenn es wenig Energie aus regenerativen Quellen gibt. Die Volatilität wird reduziert.

Als Elektroniker nehme ich auch das technische Jargon: Glättung.

Bei einer instabilen Energieversorgung von elektronischen Komponenten, muss man sich darum kümmern, dass diese Komponenten dennoch zuverlässig eine stabile Gleichspannung bekommen, mit einem möglichst geringen Anteil an Schwankungen. Hierzu verwendet man je nach Frequenz, ob nun hochfrequente DC/DC Spannungswandler, oder eine B2U Brückengleichrichter, der aus einer Wechselspannung, eine gleichgerichtete Spannung erzeugt, welche über Kondensatoren geglättet und stabilisiert werden muss.

Die regenerativen Energien wären hierbei die Spannung ohne Glättung, wenn keine Sonne oder kein Wind, dann geht die Leistung nach unten und erst wenn wieder was da ist, hierbei ist es eine Wechselspannung in Millisekunden Wechsel,  die Glättung sorgt dafür, das die Leistung dieser Energiequelle, dann nicht auf 0 geht, und das wären dann auf Deutschland skaliert, große Speicher welche flexible Energie aufnehmen und abgeben können. Diese glätten somit die Volatilität der regenerativen Energieträger ab, können jedoch keine grundlastfähigen und regelbaren Energieträger wie Kernkraft ersetzen. Regelbar, da diese die Leistung über Regelstäbe einstellen können und die großen Speicher können auch nicht die Schwungmasse der Generatoren der Kraftwerke ersetzen, welche zur stabilen 50Hz Netzfrequenz wichtig sind, denn dadurch bricht die Frequenz nicht aufgrund von Schwankungen zusammen, diese Schwungmasse, kann ein Speicher nicht ersetzen.

 

Weiterführende Quellen:

 

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Geschrieben von Petr Kirpeit

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