Die Natur und Bäume pflanzen, man sagt, bzw. ich glaube gelesen zu haben, dass jeder Mensch in seinem Leben einmal einen Baum pflanzen sollte. Es gibt da auch schönes, motivierendes Bild. In diesem Beitrag geht es darum, wie das Pflanzen von Bäumen, Kindern bereits von klein auf zeigt, wie wichtig es ist sich um die Natur zu kümmern.
Kürzlich wurde mir dieser Beitrag vom ORF auf Facebook gezeigt, aus dem Jahr 1974, also mehr als 50 Jahre alt. Dort haben Schüler einer Schule in Ober-Grafendorf mit dem eigenen Geld Bäume gekauft und diese gepflanzt. Video ist weiter unten.
Bäume pflanzen als generationsübergreifendes Projekt
Während man die Methode, dass die Kinder ihr eigenes Geld dafür ausgeben mussten, kritisieren kann, ich finde das sogar gut, da es ihnen zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht kostenlos funktioniert, finde ich es vor allem wichtig, dass die Schüler sehen, wie man Bäume pflanzt und welche Wirkung es hat. Diese Sichtweise zu erlangen, wie wichtig die Bäume und Natur doch für uns sind.
Leider hat man dieses Schulprojekt selbst vergessen, und doch stehen 50 Jahre später die Bäume dort, wo sie einst gepflanzt wurden.
Brauchen wir vielleicht ein Schulfach oder Projektwoche, wo die Schüler sich mit dem Thema Natur und Baumpflanzung beschäftigen müssen? Ich denke, es würde den jungen Menschen durchaus guttun, sich daran zu erinnern und zu sehen, was Generationen vor ihnen gemacht haben und heute die Resultate gesehen werden können.
Man könnte es zum Beispiel so aufbauen, dass die Schulen jedes Jahr diese Arbeit mit den Klassen dokumentieren und jedes Jahr die Klasse, welche eine solche Projektwoche macht, aus dem Buch liest, wie die Schüler davor gedacht haben, quasi historische Aufzeichnungen. Um den Schülern zu zeigen, und zu motivieren, dass dies eine generationenübergreifende Arbeit ist.
Meine Erfahrung
Man kann sich nicht vorstellen das ein dünner Setzling eines Baumes mal groß und stark wird, und doch habe ich es selbst erlebt.
Vor etwas über 10 Jahren, hat mein Großvater, der vor kurzem seinen 80. Geburtstag feiern durfte, meiner Familie auf dem Garten einen Apfelbaum gepflanzt. Er war klein und ich habe nicht daran gedacht, dass er einmal groß wird, und doch sind 10 Jahre vergangen und er bringt seit ca. 5-6 Jahren immer mehr Äpfel.
Heute bin ich dankbar dafür, dass er diesen Baum mit uns pflanzte, diese kleine unbedeutend wirkende Entscheidung einen Baum zu pflanzen, welcher in der Anfangszeit Pflege braucht und irgendwann groß genug ist, um Äpfel zu tragen.
Gerade für heranwachsende Kinder wäre diese Erfahrung wichtig, für das Leben, dass alles im Leben Zeit braucht, dass nichts Großes aus nichts entstehen kann und auch große Dinge klein anfangen.
Für mich steht fest, ich möchte mit meinen zukünftigen Kindern auch einen Baum pflanzen, um diese Saat des Wissens weiterzugeben.
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